Vogelwoog/Walderlebnispfad "Fuchsfährte"

Vogelwoog/Walderlebnispfad "Fuchsfährte"
Naturerlebnis mit dem weißen Fuchs

Wenn man für knapp vier Kilometer etwa zwei bis drei Stunden Zeit einplanen soll, ist klar, dass es unterwegs viel zu entdecken geben muss. Der Walderlebnispfad „Fuchsfährte“, den das Forstamt Kaiserslautern initiiert hat, beginnt und endet am Waldspielplatz „Fuchsbau“ am Vogelwoog in Kaiserslautern. Der Stausee im Hammerbachtal am nördlichen Stadtrand ist Teil des Naturschutzgebietes Vogelwoog-Schmalzwoog und gilt neben dem Blechhammerweiher als einziges noch existierendes Gewässer aus einem mittelalterlichen Woog-System. Früher wurde hier Eis für die vielen lokalen Brauereien gewonnen, die das Bier damit kühlten. Heute kann man in Kaiserslautern, der Stadt inmitten von Wäldern, quasi vor der Haustür Natur inhalieren.
„Kinder brauchen attraktive Ziele“, betont Klaus Platz, Leiter des Forstreviers Morlautern, das den Erlebnispfad in Schuss hält. 18 Stationen machen es möglich, den Wald bewusst zu erleben. Es geht darum Natur hautnah zu fühlen, Wald in ungewohnter Weise zu hören oder Geschöpfe der Natur zu entdecken. Da ist zum Beispiel der Hochsitz für Kinder, die dort Vögel auf und am Vogelwoog beobachten können. Da ist die Zapfensortierstation, an der „Butzel“ oder „Hutzel“, wie die Früchte auch genannt werden, den entsprechenden Nadelbäumen zuzuordnen sind. Da ist die Ameisenstation, an der Holzbalken zum Stemmen kleinen und großen Menschen ein Gefühl dafür vermitteln, welche Lasten die kleinen Krabbler bewegen. Sogar mit Maus, Hase, Reh und Hirsch können sich Kinder messen, wenn sie an der Weitsprungstation nach dem Sprung in der Grube landen.
Markiert ist der Rundweg mit einem weißen Fuchs, der im laubholzreichen Kaiserslauterer Reichswald den Weg weist. Der Walderlebnispfad ist vor allem für Familien mit Kindern, für Kindergärten und Schulklassen konzipiert. Übrigens: Da unterwegs auch eine nasse Überraschung wartet, sollte ein Handtuch mitgenommen werden. „Wald wirkt Wunder. Wir wollen unsere Schätze zeigen, denn dieser Wald hier ist Multitalent“, betont Förster Klaus Platz. Der Wald, durch den der Pfad führt, beeinflusst das Kleinklima der Stadt durch Abkühlung, dient aber auch der Holzwirtschaft und ist gleichzeitig Lebensraum für Tiere. Klaus Platz berichtet von Wildkatzen, Fledermäusen, Eulen, Uhus, Habichten und Sperbern. Selbst einen Eisvogel hat er hier schon gesichtet. Nicht zuletzt deshalb ist der Erlebnispfad auch ein Stück Besucherlenkung, die dafür sorgt, dass Flora und Fauna geschützt werden. „Wald ist unerschöpfliche Quelle für Fantasie und Kreativität. Er tut gut. Nicht nur den Kids hier im Waldkindergarten Kaiserslautern“, schildert Klaus Platz eine Erfahrung, die er immer wieder macht. Entdeckungen auf dem Erlebnispfad üben eben eine ganz besondere Faszination aus.

Weitere Informationen:

Forstamt Kaiserslautern, Stiftswalder Forsthaus, Velmannstraße, 67657 Kaiserslautern, 0631 72536 (Forstrevier Morlautern)

oder

Tourist Information Kaiserslautern, Fruchthallstraße 14, 67655 Kaiserslautern, Tel. 0631 3652317